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Autor: Pro-Liberis | 19.8.2020
Tiergestützte Therapie & Pädagogik in unseren Einrichtungen

„Tiere sind die besten Freunde,

sie stellen keine Fragen

und kritisieren nicht“

( Mark Twain)

 

Tiere üben auf Kinder eine große Faszination aus. Bereits den Jüngsten wird durch ein Stofftier Geborgenheit und Schutz vermittelt und dient als Einschlafhilfe. Lebendige Tiere gehören leider längst nicht mehr selbstverständlich zu unserem Alltag, denn nicht alle Kinder kennen durch ihr Umfeld den Umgang mit Tieren. Oftmals besitzen nicht alle Familien Haustiere oder bieten durch den Bekanntenkreis ihren Kindern das Zusammentreffen mit Tieren. Meist kennen diese Kinder, Tiere nur noch aus dem Fernseher. Daher werden kaum Möglichkeiten geboten, Erfahrungen im Umgang mit anderen Lebewesen zu sammeln und Verantwortung für sich selbst und Tiere zu übernehmen.

Wir haben uns auf den Weg gemacht, die tiergestützte Pädagogik in unseren Einrichtungen fest zu verankern. Neben Fischen sollen bald Hühner und Schildkröten einziehen. Einige Einrichtungen werden bereits von einem Therapiebegleithund – Team besucht, andere Hunde befinden sich (bald) in der Ausbildung zum Therapiebegleithund.

Dabei ist es uns wichtig, dass der Respekt vor den Tieren sich nur dann entfalten kann, wenn die Tiere artgerecht und mit entsprechendem Umgang gehalten werden können. Die Kinder profitieren nur dann von der „tierischen“ Situationen, wenn das Tier Tier bleiben darf und ein respektvoller Umgang herrscht. Deshalb haben die Tiere bei uns eigene Gehege oder Räumlichkeiten, werden nur in Kleingruppen besucht und nicht als Spielzeug für die Kinder angesehen.

Uns ist es wichtig, die Tiere nicht „nur“ als Tiere zusehen, sondern auch als ein Medium, Mittler und Brückenbauen zwischen dem Kind und seiner Umwelt. Die Kinder werden von den Tieren so angenommen, wie sie sind, da Tiere keine Vorurteile haben.

Durch den Kontakt mit Tieren, entstehen emphatische Gefühle gegenüber den Lebewesen, die sich auf viele andere Lebensbereiche der Kinder ausdehnen. Mit ihnen erleben die Kinder ein Stück Natur, sie lernen an und mit den Tieren. Den Kindern wird die artgerechte Haltung beigebracht und sie erlernen Respekt vor anderen Lebewesen. Kinder erkennen, dass Tiere Bedürfnisse haben, die gestillt werden möchte und auf die Rücksicht genommen werden muss. So wird unter anderem das Verantwortungsbewusstsein gefördert. Durch den Tierkontakt bekommen die Kinder einen Teil ihrer eigenen Wirklichkeit gespiegelt – versorgt zu werden, individuell und einzigartig zu sein. Die Kinder verlieren durch den Umgang mit Tieren unnötige oder unangemessene Angst vor ihnen.

Neben all den positiven Eigenschaften, die die Tierhaltung bzw. der Tierbesuch mit sich bringt, muss auch mögliche Tierhaarallergienen und eventuelle Ängste durch „negative“ Tierbegegnungen bedacht und darauf eingegangen werden. Hier sind wir in engem Austausch mit dem jeweiligen Einrichtungsteam und dessen Elternschaft.

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