Autor: Kita Räuberkiste | 19.6.2015
„Räuberkiste“ im Wald
Kita aus Karlsruhe besucht den Wald

In der Woche vom 18.5.2015 – 22.5.2015 gingen die Räuberle in den Wald. Um 8:30 Uhr standen sie schon bereit für das Abenteuer „Kinderkrippe im Wald“. Jeden Tag sollten die Kinder neugierig gemacht werden und mit allen Sinnen gefordert und gefördert werden.

Zwei Mehr-Kinderwägen wurden mit Kindern und mit allem, was ein Krippenkind braucht vollgepackt. Dann ging es los. Mit der Straßenbahn ging es zum Tivoli. Dort ausgestiegen ging es zum Oberwald. Über eine Straße, über eine Brücke und dann war kein Halten mehr. Die Kinder wollten rennen, nicht mehr in dem Wagen sitzen. Die Weite des Waldes, die Unbegrenztheit und die Bewegungsfreiheit machte ihnen großen Spaß.

Am Platz angekommen, wurde zuerst ausgiebig gefrühstückt. Dann ging es gleich weiter: Den Wald erkunden! Das war für manch kurze Kinderbeine gar nicht so einfach zu bewältigen. Die Entdeckungsfreude war groß: Stöcke in so einer Vielfalt, lang, kurz, dick und dünn wurden gesammelt und begutachtet, damit man sie später für ein Tipi verwenden konnte. Der Waldboden mit seinen Waldfrüchten, Pflanzen und Insekten wurde interessiert angeschaut und bestaunt.

Die herumliegenden Stämme wurden mit großer Begeisterung zu Balancierstangen und Wippen umfunktioniert. Für manchen war dies eine große Herausforderung! Die Kinder nahmen die vielen Vogelstimmen wahr und lauschten gespannt.Wo sitzt der Vogel, der so schön singt? Oh, die Bäume sind aber hoch. Ausgerissene Baumwurzeln wurden mit der eigenen Körpergröße verglichen. Nach einer Wickelrunde gab es Mittagessen und dann hieß es wieder: Wägen packen, zurücklaufen und fahren. In der Kita gingen die Kinder wie gewohnt schlafen und danach gab es ein warmes Essen.

Kindergarten im Wald
Vom 4.5.2015 – 8.-5. 2015 hieß es für die Schlitzohren und Pfiffikusse aus der Räuberkiste: Auf geht`s! Wir gehen in den Wald! Wir verlegen die Gruppenräume für eine Woche in den Wald! Dort wollen wir die Sinne der Kinder neu sensibilisieren (Erleben der Wirklichkeit durch originäres Erfahren), wir wollen ihre Kreativität wecken, wir wollen ihrem Bewegungsdrang neue Herausforderungen bieten, wir wollen sie für die Vielfalt der Natur interessieren, Aktivität und Eigeninitiative fördern und nicht zuletzt die sozialen Kompetenzen der Kinder in der Gruppe fördern.

So trafen sie sich jeden Morgen pünktlich(!) um 9:00 Uhr in der Kita. Der Bollerwagen wurde u. a. mit Brot und Obst bepackt und dann ging es los zur Straßenbahnhaltestelle der S2, die sie zum Reitschulschlag brachte.

Von dort aus wanderten sie noch ca. 20 – 30 Minuten zum Waldplatz, wo zuerst gefrühstückt wurde. Nach dem Morgenkreis ging es auf Entdeckungskurs: Da manche Kinder im Insektenfieber waren, konnten sie hier viele Tiere entdecken und in einem Glas zur Beobachtung sammeln. Alle waren überrascht, wo die Tiere sich überall aufhielten: im Boden, auf den Bäumen, im hohen Gras, aber auch welche Artenvielfalt es gab.

Andere hatten Spaß daran, sich im Wald „unsichtbar“ zu machen und zu tarnen. Manche Kinder entdeckten die Lust etwas zu bauen und zu gestalten. Und wieder andere hatten einfach Spaß daran, durch hohes Gras zu hüpfen, das ihnen bis zu den Schultern reichte. Es wurden Spinnennetze geknüpft, Mandalas gelegt, Baumkronen erobert und der Wald zu einem Ort der Fantasie (Rollenspiel) gemacht.

Nach dem Freispiel und den angeleiteten Angeboten der Fachkräfte, gab es ein Mittagessen, sei es aus dem Rucksack oder aus dem Bollerwagen. Hier kamen alle zusammen und erzählten sich was sie erlebt hatten und wieder erleben wollen. Die Kleinen wanderten zur Straßenbahnhaltestelle zurück, um in der Kita zu schlafen. Für die anderen hieß es noch mal: entdecken, klettern, bauen und spielen, bis es auch für sie hieß: Wir machen uns auf den Weg zur Haltestelle.

In der Kita angekommen, konnten die Kinder sich ausruhen und entspannen. Danach gab es ein warmes Essen, bei dem die Kinder begeistert vom Tag erzählten und sich schon auf den neuen Tag freuten.

 

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Ansprechpartner/in
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